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Tourenberichte & Bilder unser Bergtouren

 

Ausrüstung

...es kommt natürlich darauf an, ob man Wandern, Bergwandern, Klettersteige
Hochtouren, Trekkingtouren oder mit Schneeschuhen gehen möchte!
 
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Abseilachter, Abseilgeräte
Der Abseilachter ist ein Abseil- und Sicherungsgerät, das vor allem beim Klettern benutzt wird, aber auch bei anderen Tätigkeiten, bei denen abgeseilt wird. In seiner gebräuchlichsten Form besteht er aus einer etwa 15 bis 20 cm großen Acht aus Aluminiumguss. Daneben existieren zahlreiche Spezialformen, deren Form auf bestimmte Einsatzzwecke hin optimiert ist.
Als Tube oder Tuber (z.B. ATC Guide) bezeichnet man beim Klettern die röhrenförmige Abseil- und Sicherungsgeräte. Tubes besitzen eine dynamische Bremswirkung und ermöglichen ein schnelles Ausgeben und Einholen des Seiles. Sie können sowohl im Toprope als auch beim Vorstieg verwendet werden. Das Sichern ohne einen oberhalb des Sichernden liegenden Sicherungspunkt gilt als gefährlich.
 
Bandschlingen
Bandschlingen werden bei der Selbst- und Fremdsicherung am Stand, an Fixpunkten und als Zwischensicherung verwendet und können eine Tragkraft von mehreren Tonnen haben.
 
Bekleidung
Kletterhose mit Verstärkungen an Knie und Po, Wandersocken (gegen Blasen) Funktionsunterwäsche, Berghemd, Bergstiefel, leichte mögl. wind/wasserdichte, atmunksaktive Jacke.
 
Bergschuh (auch Bergstiefel)
Der Bergschuh ist ein spezieller Schuh für den alpinen Einsatz wie Bergsteigen oder Hochtouren zur besseren Fortbewegung in weglosem Gelände, auf Steigen, in Fels, Geröll, Eis und Schnee. Eine hohe Sohlensteifigkeit, Wasserdichtheit, rutschfestes Profil und Robustheit zeichtet einen guten bergschuh aus. Der Schaft geht bis über den Knöchel, ist fester und meist erheblich schwerer als ein Wanderschuh. Die steife Sohle bewährt sich zudem beim Tragen von schwerem Gepäck und ist eine Bddingung beim Tragen von Steigeisen (rutschen sonst vom Schuh). Reine Hochgebirgsstiefel haben so gut wie keine Verwindung der Sohle (sind Bretthart), was im Hochgebirge hilfreich ist, im Auf- und Abstieg oder beim Wandern sit das eher hinderlich (kein Abrollen des Schuhs).

Man unterscheidet Bergstiefel in nicht, bedingt und steigeisenfest.
  • Nicht steigeisenfeste Schuhe (A/B) eignen sich nicht zum Tragen von Steigeisen.
  • Bedingt steigeisenfeste Schuhe (B/C und C)ermöglichen das Tragen von Leichtsteigeisen und mit Riemenbindung.
  • Steigeisenfeste Schuhe (D) haben fast alle zwei fest am Schuh angebrachte Haltepunkte für Hebelbindungen, ähnlich einer Skibindungen. Auch die meisten, sehr ähnlich konstruierten Tourenskischuhe sind voll steigeisentauglich.


Bergseil, Kletterseil
Das technische oder sportliche Klettern ist mit einem Bergseil gleichermaßen gut möglich. Technisches Klettern ist mit einem einzelnen Seilstrang (Einfachseil) gut möglich, die Sicherheit wird aber mit einem Doppelseil (Halbseile) oder Zwillingsseil deutlich erhöht (bei Steinschlag ist das Risiko einer Seilverletzung verringert). Das Berg- oder Kletterseil sollte geschmeidig sein und geringe Werte bei der Mantel- und Kernverschiebung aufweisen.
 
Biwacksack
Abseits gesicherter Wege ist "Selbsthilfe" von größter Bedeutung. Deshalb gehören ein Biwaksack und Erste Hilfe zur "Pflichtausrüstung" eines jeden Bergsteigers.
 
Chalkbag
Früher hat man zum Chalkbag einfach Magnesiabeutel oder -sack gesagt. Das ist ein kleiner leichter Sack, den sich Kletterer umhängen, um beim Sportklettern jederzeit das Magnesia (in Form von Pulver, als Block oder in kleinen Stoffkugeln) griffbereit zu haben. Der kleine Beutel ist Staubdicht und kann einhändig geöffnet und geschlossen werden. Das Magnesiapulver im Sack trocknet die durch Schweiß feuchten Hände und man erreicht dadurch eine bessere Reibung zwischen Haut und Fels und damit einen besseren halt.  Magnesia ist im Übrigen nichts anderes als Magnesiumcarbonat.
 
Eispickel
Der Eispickel dient dem Bergsteiger als Gehunterstützung auf Fels, Schnee und Eis (wie ein drittes Bein). Er kann auch zum Austesten der Schneeauflage über Gletscherspalten, zum Klettern auf Eis (je nach Pickelart), zum Stufenschlagen im Eisverwendet werden.
Weiter leistet der Pickel gute Dienste um einen Sturzes abzubremsen oder auf Schnee / Firn als T-Anker bei der Spaltenbergung.
 
Eischraube
Eisschrauben sind Rohrschrauben (also innen hohl, damit das verdrängte Eis nach draußen transportiert wird) mit sehr scharfen geschliffenen Spitzen und einem groben Außengewinde. Sie werden aus Stahl oder Titan (sehr leicht und teuer) hergestellt. Je nach Modell ist an der Sicherungsöse ein kleiner Kurbelgriff angebracht, der das Eindrehen der Schraube ins Eis erleichtert.
In die Sicherungsöse kann ein Karabiner zum Einrichten eines Standplatzes oder ein Expressset zum Legen einer Zwischensicherung eingehängt werden.
 
Expressset, Expresse, Exe, Expressschlinge
Eine genähte und mittig abgesteppte Bandschlinge mit 2 Karabinern wird als Expressset bezeichnet. Genau genommen handelt es sich bei der Expressschlinge nur um die Bandschlingen zwischen den Karabinern. Expresssets werden im Vorsteigen verwendet. Dabei wird ein Karabiner in einen Haken oder Ring eingehängt, in den anderen kommt das Seil. Bei manchen Expresssets hat der untere Karabiner einen gebogenen Schnapper, der das Einhängen des Seils erleichtern soll.
 
Erste-Hilfe-Set
Es gibt von versch. Herstellern vorgepackte Erste Hilfe Sets, um zumind. eine Erstversorgung (bei kleineren und größeren Wunden) durchführen zu können.
In eine Rucksackapotheke gehört u. A.: Pflaster, sterile Wundauflagen, gr. u. kl. Verbandpäckchen, 2 elastische Binden, Tape, ein Desinfektionsmittel für die Wunde, Dreieckstuch, Blasenpflaster, Schmerzmittel, Einweghandschuhe und eine Rettungsdecke
 
Foto
Eine robuste Digitalkamera leistet hier sehr gute Dienste, am besten in einer Fototasche am Schulterriemen des Rucksacks befestigen. Ob man dafür eine Kompaktkamera, eine Bridgekamera, eine Systemkamera oder eine Spiegelreflexkamera / DSLR verwendet, hängt von den eigenen Wünschen und Vorstellungen ab. Die Digitalkameras sollten vor Allem im Winter körpernah getragen werden - wegen der Akkus, die mögen die Kälte nicht sonderlich.
Unsere eingesetzten Kameras.
 
Gamaschen
Halten allerlei (Geröll, Steinchen, Schnee und Feuchtigkeit) aus dem Schuh
 
Geld
Scheckkarten oder Kreditkarten können nicht überall verwendet werden.
 
Grödel
Grödel sind leichte Steigeisen mit vier bis sechs Zacken.
 
GPS / Satelliten Navigation / Navigationshilfe
Ein GPS (Global Positioning System zu deutsch Globales Positionsbestimmungssystem) bietet zusätzliche Möglichkeiten zu den üblichen Papierkarten. Verschiedene Hersteller bieten unterschiedliche Modelle in verschiedenen Preislagen an. Es sind hilfreiche Werkzeuge, auf die man sich zusätzlich stützen aber (aus unsere Sicht) niemals ausschließlich verlassen sollte. Kartenlesen sollte man dennoch unbedingt berherrschen! Wir nutzen es hauptsächlich zur exakteren Höhenmessung und Trackauszeichung zur Erstellung unserer Höhenprofile.
 
Handschuhe
Im Klettersteig leisten Arbeitshandschuhe gute Dienste, sonst unbeding der Witterung angepasste einstecken.
 
Handy
Nicht überall hat man Empfang, es wiegt aber nicht viel und kann im Notfall nicht schaden.
 
Iso-Matte
Die Füllung des Schlafsackes wird durch das Gewicht des Schläfers ordentlich zusammengedrückt. Dadurch geht natürlich ein großer Teil des Isoliervermögens verloren; man liegt fast ungeschützt auf dem kalten (harten) Boden. Um dem entgegenwirken zu können, sollte man eine gute Isoliermatte zwischen sich und den Boden legen.
Matten gibt es in versch. Qualitäten und Preisklassen. Die Einfache PE-Matten (Polyethylen) aus dem Baumarkt kann man nach wenigen Einsätzen nicht mehr wirklich weiterverwenden. Zu schnell verformen sich die Wände der Kammern, knautschen zusammen und bieten so eine nur unzureichenden Isolation. Der Kompfort einer bequemen Matte schwindet ebenfalls.
Wie auch beim Schlafsackkauf bestimmt auch hier unbedingt der Einsatzzweck, welche Matte überhaupt in Frage kommt. Und letzlich muß dann nur noch ein, für seinen Zweck zahlbares, Modell gefunden werden.
 
Kamera
siehe Foto
 
Karabiner
Ein Karabinerhaken ist ein Haken mit Verschluss (Schnapper). Man unterscheidet Normalkarabiner (einfache "Schnapper"), Verschlusskarabiner (Schraubkarabiner, Twist-Lock-Karabiner und HMS-Karabiner) - siehe Bild.
 
Klemmgeräte, Klemmkeile
Klemmkeil sind technische Hilfsmittel für Bergsteiger, um beim Klettern eine mobile Sicherung als Fixpunkt für die Zwischensicherung oder zur Verwendung beim Standplatz einzurichten. Dazu legt oder klemmt man ein solches Klemmgerät in einen Felsspalt. Dann kann ein Karabiner (Expressset), durch den das Bergseil geführt wird, in den im Fels fixierten Keil eingehängt werden.

Für unterschiedliche Einsatzzwecke unterscheidet man: Rocks, Tricams, Hexentrics, Copperheads und Klemmgeräte mit aktiver Mechanik, wie z. B. der Friend oder der Camalot.
 
Klettersteigführer, Kartenmaterial 
Ein absolutes muß, wenn man sich in unbekanntes Gebiet vorwagt.  Sorgfältige Planung ist unabdingaber Vorasusetzung für eine erfolgreiche Bergtour. Der Gipfel ist dabei "nur" ein Etappenziel. Vor dem Start der Tour unbedingt mittels Wanderkarten, Führerliteratur, Internet und Experten über über Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse informieren!
 
Kletterseil
Kletterseile sind Seile, die als Hilfsmittel beim Klettern, der Sicherung der Kletternden und im alpinen Klettern auch der Fortbewegung dienen (z.B. beim Abseilen oder Jümarn).
Bis in die 1960er Jahre waren die Seile aus Hanffasern. Seilrisse waren nicht selten und führten zu zahlreichen tödlichen Unfällen. Seile aus Kunstseide, die annähernd die Seilnormen heutiger Bergseile erfüllten, waren sehr teuer und fanden wenig Verbreitung.
Moderne Kletterseile bestehen aus dem Kunststoff Polyamid und haben meist eine Kernmantelkonstruktion. Ein Kern aus verflochtenen Fasern wird von einem Mantel umgeben, der ihn vor Beschädigung schützt. Der Kern trägt dabei die Hauptlast (Ausnahme: Baumkletterseile). Zum Sportklettern dürfen ausschließlich dynamische Kletterseile (keine Statikseile) verwendet werden.

Einfachseile sind stark genug, um als einzelner Strang eingesetzt zu werden. Sie werden sowohl in der Halle als auch in Klettergärten und am Fels eingesetzt. Übliche Längen liegen heute zwischen 50 und 80 m.
Halbseile werden im Vorstieg als doppelter Strang eingesetzt, sind auf leichten Gletschertouren jedoch auch als Einzelstrang zulässig. Die gleichzeitige Sicherung von zwei Nachsteigenden ist ebenfalls machbar. Das doppelte Seil bietet hohen Sicherheitsreserven, maximale Reißfestigkeit und volle Abseillänge.
Zwillingseile werden ausschließlich als Doppelstrang eingesetzt, es werden immer beide Seilstränge parallel eingehängt.

Dynamische Seile
- Einfachseil (Ø 8-11 mm), wird hauptsächlich in der Halle und im Klettergarten verwendet
- Zwillingsseil (Ø 7–8 mm), nur im Doppelstrang zu verwenden
- Halbseil (Ø 8–9 mm), können zum gleichzeitigen Sichern von zwei Nachsteigern verwendet werden.
  1. Statikseile (Ø 9–13 mm), nicht zum Klettern geeignet, meist als Fixseil in Verwendung
  2. Baumkletterseile


Klettersteig-Set
Das Klettersteig-Set soll einen Absturz verhindern. Es besteht aus einer Bremseinrichtung in Form eines Klemmelements, das in der Lage ist, den Durchlauf eines Seiles durch Reibung dynamisch so abzubremsen, dass es keinen harten Sturz gibt. Dazu gehöhren noch zwei spezielle Klettersteig-Karabiner (Abbildung zwei unterschiedliche Sets).
Verbunden ist das Klettersteigset mit dem Klettergurt des Bergsteigers, der die Karabiner an Leitersprossen, Drahtseilen oder Klammern des Klettersteigs einhängt.
**Ein kurzes Seil- oder Bandstück allein, nur direkt am Gurt eingeknotet, ist nicht geeignet und sehr gefährlich. Bei schwierigeren Klettersteigen ist das Set unverzichtbar, es dient es doch der eigenen SICHERHEIT. - . . . Heldentum schützt nicht vor einem Fehltritt . . .**
 
Klettergurt
Für Gletschertouren (Schneeschuh oder Hochtouren) empfiehlt es sich einen Hüftgurt zu verwenden.
Der Klettergurt dient als Teil der Absturzsicherung dazu, die beim Abfangen eines Sturzes auftretenden Kräfte aufzunehmen und auf Körperteile zu verteilen, die stabil genug sind, um solche Kräfte ohne Verletzungen zu überstehen. Weiter soll der Klettergurt beim Hängen am Seil die Blutzirkulation möglichlichst nicht einschränken. Er soll ein Hängen in einer möglichst stabilen Gleichgewichtslage ermöglichen, so dass der Träger auch dann möglichst schmerzfrei und sicher im Gurt hängt, wenn er auf Grund von Bewusstlosigkeit oder einer Verletzung nicht selbstständig in der Lage ist, eine entsprechende Position einzunehmen.
Eine Kombination aus Hüft- und Brustgurt gilt beim Klettern derzeit als die sicherste Variante des Anseilens. Sie wird manchmal auch als Kombigurt bezeichnet, was jedoch leicht zu Verwechslungen mit dem Komplettgurt führen kann.
 
Kocher
Multibrenner für Benzin-, Petroleum- und Gaskocher. Das schafft nicht nur Unabhängigkeit, sondern auch ein breites Anwendungsspektrum.
 
Kochtöpfe
Ensprechend den für die Tour ausgewählten Lebensmitteln sollte man die nötigen Kochutensilien einpacken. Möglichst leicht ist fürs Trekking natürlich von Vorteil.
 
Kompass
Zur Orientierung. Dabei sollte man darauf achten, dass man den Kompass auch wirklich richtig bedienen kann.
 
Lawinensonde
Die Lawinensonde dient zur Ortung eines verschütteten Opfers im Lawinenkegel. Die Sonde sollte auf jeder hochalpinen Ski- und Schneeschuhtour mitgeführt werden.
 
Lawinenschaufel
Die Schaufel (aus Kunststoff oder Aluminium) ist zum ausgraben von Verschütteten gedacht. Ebenfalls ein muss bei hochalpinen Winterlichen Unternehmungen.
 
LVS
Das LVS (LawinenVerschüttetenSuchgerät) ist ein elektronisches System mit mind. 2 Antennen, um von Lawinen verschüttete orten zu können. Dabei muss die verschüttete Person ebenfalls ein solches LVS tragen und eingeschaltet haben. Das LVS gehört zur Standardausrüstung bei winterlichen Unternehmungen im alpinen/hochalpinen Gelände.
 
Pfeife
Eine Trillerpfeife kann im Notfall helfen besser gehört zu werden.
 
Packlisten
Auf einer separaten Seite haben wir, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aufgeführt was man auf jeden Fall mit auf eine Berg- , Klettersteig-, Schneeschuh-, Kletter- oder Hochtour in den Rucksack packen sollte (Ausrüstungslisten).
 
Regenschutz  
Hilft auch bei Wind und Kälte.
 
Reepschnur
Reepschnur (4 oder 6 mm) um z. B. bei der Kameradenbergung (Spaltenbergung) eine vernünftige Eigensicherungen aufzubauen. Viele Einsatzmöglichkeiten. Verschiedene Längen sind dabei für versch. Einsatzzwecke Sinnvoll. Reepschnüre sind keine Seile und dürfen nicht zum Sichern verwendet werden.
 
Rucksack  
Nicht zu groß! Beim Kauf darauf achten, dass sich der leere und leichte Rucksack bereits  angenehm anfühlt - Den Rucksack nicht nach der Marke und Optik auswählen, sondern nach Einsatzzweck und Geldbeutel!!! - Der Rucksack muß auf den Rücken passen - unbedingt Zeit beim Kauf mitnehmen.
 
Rucksackapotheke
Neben den Erste Hilfe Set sollte man sich bei Trekkingtouren bzw. längeren Unternehmungen zusätzlich Schmerztabletten, Kohletabletten gegen Durchfall, eine Sportsalbe und evtl. Silberjodittabletten für die Wasserentkeimung mitnehmen. Die Apotheke unbedingt der Unternehmung anpassen!
 
Schlafsack
Um einen passenden Schlafsack zu findenen, sollten man eine genaue Vorstellungen über den Einsatzbereich haben. Es grenz den den zur Auswahl stehenden Kreis erheblich ein und es erleichtert sich einen Überblick zu ver-schaffen. Zur Auswahl stehen Daumen- und Kunstfaserschlafsäcke in den Formen Decke - EI - Mumie. Daunen sind bei gleichem Gewicht wärmer aber empfindlicher gegen Nässe. Kunstfaser ist bei gleicher Wärmeleistung deutlich schwerer und das Packmaß ist erheblich größer. Am besten lässt man sich in mind. einem gut sortierem Geschäft beraten. Hierbei unbedingt den Hauptverwendungszweck angeben, sonst bekommt Ihr für eine Hochgebirgsdurchquerung evtl. nur einen leichten Sommerschlafsack empfohlen, weil der so schön leicht ist.
 
Schneeschuhe
Man hat die Wahl zwischen Modellen aus Kunsstoff (Moderns), einer Mischung aus Aluminium und Kunstoff (Classics) und den klassischen Holzschneeschuhen (Originals).
Für unsere Breitengrade sind Classics sowie Moderns besser geeignet. Die Originals sind sehr groß und bieten nur mäßigen Halt in steilerem Gelände. Der Einsatz ist nur bei sehr viel Neuschnee zu empfehlen, da die verwendeten Materialien (Holz, Haut, Leder) nicht so robust sind, wie die modernen Werkstoffe, welche bei den Classics und Moderns Verwendung finden. Außerdem verfügen die Originals nicht über Harschkrallen, so dass sie auf harschigem Schnee (wie er bei uns meist ist) keinen bzw. nur sehr geringen Halt bieten. Hersteller wie Tubbs, MSR, TSL, Atlas, Grivel und Salomon bieten für verschiedene Unternehmungen und Geldbeutel Schneeschuhe an.

Den Lightning von MSR, den Mountain von Tubbs, den 225 Rando von TSL sowie einen weiteren Tubbs, der dem Altitude ähnelt, konnten wir testen. Wir haben uns für die Lightning und die EvoAscent (beides Moderns von MSR) entschieden, da beide Modelle für die Bedingungen, wie wir sie normalerweise vorfinden, bestens geeignet sind. Die Schneeschuhe sind kurz (nicht zu kurz) und sehr wendig, der EvoAscent läßt sich bei Bedarf verlängern, wodurch sich der Auftrieb deutlich erhöht, wenn man mit viel Gepäck oder bei viel Neuschnee unterwegs ist. Bei harten Schneeverhältnissen, steilen Anstiegen oder Querungen zeigt sich der deutlichste Unterschied zu den Moderns, Aufgrund der Bauweise (beim Lightning besteht selbst der Rahmen aus Zacken, die den Halt deutlich verbessern). Beide MSR verfügen über viele "Querstreben". So krallen sich beide Modelle sehr viel stärker in den Schnee und man läuft doch deutlich sicherer und kraftschonender. Ein weiteres Feature ist die integrierte Steighilfe. Diese entlastet die Wandenmuskulatur bei langen und steilen Anstiegen deutlich. Leider zählen beide Modelle nicht zu den günstigsten.
 
Schreibzeug
Am Besten einen Bleistift, der läuft nicht aus und schreibt auf jeden Fall auch bei minus Temperaturen.
 
Schuhwerk
Trekking- oder Bergschuhe, für die ein oder andere Überquerung kleiner Gletscher/Altschneefelder ist Grödel sehr hilfreich. Beim Kauf der Schuhe unbedingt die Socken mitnehmen die man später beim Wandern/ Klettern trägt und verschiedene Modelle testen. Nicht immer sind die schönsten auch die besten!!! 
Gleiches gilt für Kletterschuhe. Diese Schuhe haben eine besonders gute Haftreibung bzw. Grip und geben dem Träger somit guten Halt beim Klettern. Da beim Klettern die meiste Kraft von den Beinen ausgeht, darf man den Nutzen von Kletterschuhen nicht unterschätzen. Der Kletterschuh besitzt nicht nur den Vorteil der guten Reibung, sondern ermöglicht ebenfalls den Einsatz von Klettertechniken wie Heelhook oder Toehook.
Diese Schuhe zeichnen sich durch einen besonderen Grip (Haftreibung) aus, was dem Kletterer einen guten halt gibt. Der Kletterschuh macht es durch seine Bauform möglich besondere Klettertechniken wie das Heelhooken einzusetzen. Sie sind wesentlich kleiner und schmäler gebaut als die klassischen Bergstiefel. Zum Einsatz kommt er hauptsächlich beim Sportklettern (Fels oder Hallen), Alpinklettern und Bouldern. Der Kletterschuh sitz meist sehr eng am Fuß und ist für Wanderungen völlig ungeeignet. Man unterscheidet 3 Arten (Komfort-, Alpin- und den Sportkletterschuh) die sich hauptsächlich durch die Vorspannung unterscheiden. Der Kompfortschuh ist aber immer noch kein bequemer Wanderschuh!
 
Seilrolle
Eine Seilrolle ist im Notfall hilfreich bei der Selbst und Kameradenhilfe/-bergung
 
Sicherungsgeräte
Sicherungsgeräte dienen beim Klettern zum Sichern des Kletternden. Sie ermöglichen dem Sichernden die situationsbezogene Handhabung und Kontrolle des Sicherungs-seils. Es muss dazu in der Regel folgende vier Funktionen unterstützen:
- Seil ausgeben – beim Vorstiegssichern (Seilsicherung von unten)
- Seil einholen – beim Toprope-Sichern und beim Sichern eines Nachsteigers (Seilsicherung von oben)
- Halten eines Sturzes bzw. eines im Seil hängenden Kletterers
- Kontrolliertes Ablassen des Kletterers durch den Sicherungspartner

Dynamische Sicherungsgeräte
Dynamische Sicherungsgeräte funktionieren nach dem Prinzip der Reibung durch einen Karabiner oder des Seils selber, nicht durch die Klemmwirkung. Dadurch reduziert sich der Fangstoß. Für Anfänger ist der Einsatz dynamischer Sicherungsgeräte sinnvoll. Die richtige Handhabung und die unbedingte Beachtung von sicherheitsrelevanten Inhalten wie bzw. der Bremshand, Gefahren beim Sichern, Haltung, Seilverlauf durch das Gerät uvw. werden anhand dieser Geräte bzw. dieser Sicherungstechnik (HMS) sehr gut vermittelt.
Halbmastwurf-Sicherung (HMS), Diverse HMS-Karabiner
ATC-XP, ATC-Guide, Verso, Tube Pro Ultralight, Pivot, Master, Master Pro usw.

Halbautomatische Sicherungsgeräte
albautomatische Sicherungsgeräte klemmen bei starkem (ruckartigem) Seilzug das Sicherungsseil ab, wenn man das Bremsseil in der richtigen Position festhält. Damit könnte das Bremsseil nach gehaltenem Sturz theoretisch losgelassen werden. Achtung: Trotzdem niemals das Bremsseil loslassen (Redundanz)! Halbautomaten funktionieren nur richtig, wenn man Sie korrekt bedient. Wenn nicht, bremsen viele Geräte gar nicht. Sie sind für Anfänger weniger geeignet und sollten nur nach gewissenhafter Einschulung verwendet werden.
Da Halbautomaten das schnelle Seilausgeben deutlich erleichtern und ein Sturz leichter gehalten werden kann, werden sie beim Sportklettern gerne verwendet.
Grigri, Ergo Belay, Cinch, Smart, Eddy, Matik usw.
 
Sonnenschutz  
Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor, Sonnenbrille, Hut/Kappe für Zustieg/Abstieg
 
Steinschlaghelm  
Man sollte diesen im Steig immer tragen, da vorausgehende oder Tiere Steinschlag auslösen können. Bedenke: Auch ein kleiner Stein kann Dich treffen und höllisch schmerzen!!!! Aus diesem Grund KEINEN Fahrradhelm. Auch am Rucksack nützt er nicht viel!
 
Steigeisen
Die Steigeisen gehören mit zu der Ausrüstung des hochalpinen Bergsteigers. Befestigt werden Sie am mind. Bedingt steigeisenfesten Bergschuhen und ermöglichen so sichere Tritte auf Schnee, Eis und Firn. Die Steigeisen bestehen aus zwei, beweglich miteinander verbundenen, durchbrochenen Stahlgrund-platten, an denen sich scharfe Zacken befinden (8-12 Stück), die nach unten, an der Spitze jedoch schräg nach vorn geneigt sind. Bei Steigeisen für leichte Touren erfolgt die Befestigung mit Riemen an den Bergschuhen. Für schwere Eis- und Gletschertouren werden steigeisenfeste Schuhe für die Kipphebel-bindung benötigt.
Anti-Stollen-Platten verhindern die Stollenbildung unter den Steigeisen erheblich.
 
Steigklemme, Seilklemme
Seilklemmen oder auch Steigklemmen lassen das Seil in eine Richtung durch und blockieren es in der anderen Richtung und kann so den Sturz eines Bergsteigers verhindern. Einsatz finden diese Hilfsmittel beim  Aufsteigen an Fixseilen oder auch bei der Spaltenbergung. Es gibt unterschiedliche Seilklemmen für unterschiedliche Seildurchmesser. Hat man keine Steigklemmen zur Hand, kann man zur Not auch mittels Prusikknoten den Auf- oder Abstieg absichern.
 
Taschenmesser
  
 
Teleskop-, Wanderstöcke 
Für den Abstieg und bei Schneefeldern. Auf langen und /oder steilen Abstiegen können die Wanderstöcke die Kniegelenke deutlich entlasten.
 
Verpflegung  
Getränk !!!Wichtig!!! je wärmer desto mehr benötigt der Körper. **Für eine 8 Std. Tour mind. 2½ - 3 Liter.
 
Zelt
Beim Zeltkauf unbedingt an den Einsatzzweck denken. Unsinnig ist es, sich ein Zelt für den Expeditionseinsatz anzuschaffen und dann doch nur auf Campingplätzen zu übernachten. Da tut es durchaus ein wesentlich günstigeres genau so gut. Hier hat man auch die Qual der Wahl, da es viele Hersteller mit ähnlichen Zelten für die verschiedensten Einsatzzwecke im Handel gibt. Eine passende Unterlage schützt den Zeltboden zusätzlich.