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Cima S.A.T.

(1260 m) 03.05.2013

Der Cima S.A.T. ist auch für Wanderer ein lohnendens Ziel. Lässt er sich doch auf gut angelegten Wegen prima umwandern. Tolle Tiefblicke ins Sarcetal, Riva und den Gardasee kann man auf dieser Tour genauso geniessen, wenn auch nicht ganz so spektakulär wie aus dem Leitersteig. Eine schöne Rundtour für ausdauernde Wanderer.

Klettersteig Via dell' Amicizia / Cima S.A.T.
Cima S.A.T. - letzter Aufschwung

Ausgangspunkt
Riva del Garda
Parkhaus in der Ortsmitte an der Vaile Pilati
(ca. 80 m)

Routenverlauf
Riva - Torrione San Giovanni - Sentiero Crazidei - Cima SAT - Chiesa Santa Barbera - Rif. S. Barbara - Bastione - Riva

ca. 7 Std.
Tourenbeschreibung
Das Parkhaus an der alten Therme in Riva ist heute unser Startpunkt. Zunächst gehen wir über die Viale Piati, Viale Giovanni Prati in die Viale Ardaro und biegen dort in die Viale Monte Englo. An der zweiten Abzweigung halten wir uns rechts und folgen der Beschilderung auf der Straße raus aus Riva. Am Ende halten wir uns dann links und wandern ein sehr steiles Sträßlein bergauf. Man mag kaum glauben, dass hier Autos fahren, doch wir werden eines Besseren belehrt. Einige Bus-Taxis bringen Touristen auf diesem Weg bequem zur Bastione und das obwohl die Straße für alle Fahrzeuge gesperrt ist. Vermutlich eine Privatstraße.
Nach etwa einer halben Stunde schweißtreibenden Aufstiegs erreichen wir den breiteren Forstweg (Nr. 402), der von der Bastione herauf kommt. Hier halten wir uns rechts und wandern in nördlicher Richtung S.Maria Magdalena / Torrione San Giovanni. Zunächst geht es mäßig, später steil Ansteigend weiter nach Norden, bis der Weg plötzlich nach Westen schwenkt und später nach Süden dreht. In einer scharfen Rechtskehre zweigt ein Weg ab, den wir aber ignorieren. Weiter steil bergan geht es wieder nach Norden direkt auf die Torrione zu. Nach einem weiteren steilen Wegstück erreichen wir die Torrione S. Giovanni. Hier wendet sich der Weg erneut nach Westen und nach etwa 15 Minuten erreichen wir den Einstieg in den Sentiero Crazidei. In unendlich vielen kleinen und größeren Serpentinen geht es nun in etwa 2 Stunden direkt hinauf zum Cima SAT. Auf dem Sentiero bieten sich nur wenige Möglichkeiten durch das dichte Laubwerk ins Tal zu schauen und so trotten wir fast stur wie Esel einfach dem Tagesziel entgegen. Erst weit oben lassen die Bäume und Sträucher wieder Tiefblicke über das verschachtelte Häusermeer Rivas zu.
Nach etwa 3 Stunden haben wir den Cima SAT neben uns liegen. Wir beschließen die letzten Meter nicht "mitzunehmen" und setzten uns zur verdienten Brotzeit in Sichtweite zum Gipfel an den Weg und genießen die tolle Aussicht.
Nach der Pause ziehen wir, dem Weg 413 folgend, in südliche Richtung weiter. Es geht vorbei an einigen alten Kasematten, Stellungen und Unterkünften aus Zeiten des Ersten Weltkriegs. Wir schlüpfen durch ein paar kleine Scharten hinab an die Wegkreuzung 413/404. Hier biegen wir auf den schmalen Weg 404 ein, der uns in vielen Kehren und mit vielen tollen Ausblicken auf das Nordufer des Gardasees hinunter und zur Chiesa Santa Barbara bringt (Die Kirche wurde 1935 unterhalb der senkrechten Felswände des Monte Rocchetta, während der Verlegung der Rohrleitungen des Ponale-Kraftwerks erbaut). Kurz vor der Kapelle muss man über eine gut 15 Meter lange Leiter absteigen. Dies wird für die meisten wohl die schwierigste Stelle der Wanderung sein. Danach führt der Weg kurz sehr steil und geröllig zur Kapelle und von dort weiter zum gleichnamigen Rifugio. An der Hütte gehen wir rechts auf einen breiteren Weg und wandern in etwa einer Stunde hinunter zur Bastione. Von der Bastione geht es über einen gepflasterten Weg in etwa 20 Minuten zurück nach Riva und den Startpunkt unserer heutigen Tour.

Blick über Riva del Garda
Blick über Riva del Garda


Charakter / Schwierigkeit: 
- guter Bergsteig
- Trittsicherheit und Schwindelfreiheit stellenweise hilfreich
- eine etwas ausgesetzte Leiter im Abstieg

Ausrüstung:
- Komplette Wanderausrüstung
- Ausreichend Proviant und Getränke!!
- Rif. S. Barbara ist nicht immer bewirtschaftet

Beste Jahreszeit:
Anfang April bis Ende Oktober, je nach dem wie die Schneeverhältnisse sind.