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Brecherspitz

(1683 m) 17.11.2012

Oberhalb des Schliersees bietet die Brecherspitz neben dem kürzesten Anstieg vom Spitzingsattel auch die Möglichkeit einer richtigen Gipfelüberschreitung. Dabei startet man in Neuhaus, steigt durch den Wald und später über den latschenbewachsenen Nordgrat auf den Gipfel. Über den Südwestgrat und St. Leonhard geht es wieder zurück in Tal. Eine schöne und kurze Rundtour/Überschreitung in den Bayerischen Voralpen.

Der Nordanstieg auf die Brecherspitz
Gipfelkamm Brecherspitz

Ausgangspunkt
Schliersee
OT Neuhaus
Parkplatz am Bhf (ca. 750 m)

Routenverlauf
Parkplatz - Neuhaus - Dürrnbachwald - Ankelalm - Brecherspitz - St. Leonhard - Ankelalm - Dürnbachwald - Neuhaus - Parkplatz

ca. 4½ Std. 
Tourenbeschreibung
Vom Parkplatz am Bahnhof gehen wir in die Waldschmittstraße und folgen dieser durch Neuhaus. An der Ecke Grünseestraße halten wir uns rechts und gehen den Schildern folgend in Richtung Brecherspitz. Zunächst geht es auf der alten Bahntrasse, heute Forstweg, sanft dahin. Nach wenigen Minuten treffen wir auf einen Bachlauf, den wir je nach Wasserstand durchqueren oder mittels Brücke (rechts) überqueren. Bald gelangen wir an eine Verzweigung, bei der wir den rechten (oberen) Weg nehmen und steigen nun deutlich steiler weiter auf. Rasch gewinnen wir an Höhe und erreichen mitten im Wald nach knapp 30 Minuten eine kleine Holzhütte. Nun ist es nicht mehr lange und wir verlassen den Bergwald und treten auf freies Almgelände. Der Forstweg zieht sich nun ein wenig, doch nach einer scharfen Linkskehre sehen wir auch schon die Ankelalm. Diese erreichen wir in einer knappen Stunde Gehzeit.
Wir gönnen uns eine kleine Pause und genießen einen heißen Kaffee, der gerade frisch aufgebrüht wurde.
Nach der Alm gehen wir an einem markanten Felsen links in die Wiese und folgen dem schmalen Pfad. Dieser bringt uns in vielen kleinen Serpentinen auf einen Bergrücken. Im Anstieg hat man immer wieder schöne Ausblicke auf den Schliersee. Am Rücken angekommen, geht es nach rechts (Süden) in die Latschengasse hinein. Der Weg führt nun weiter auf dem Nordgrat, quer durch die Latschen und wird mehrmals von schrofigen Felsstufen unterbrochen. Nach knapp zwei Stunden stehen wir dann auf dem Gipfel der Brecherspitz und wähnen uns fast alleine hier oben. Ein Blick auf die Südseite bringt Ernüchterung, ist die Sonnenseite des Gipfels vollgestopft mit Wanderern. Wir bleiben nahe beim Gipfelkreuz und genießen bei einer Brotzeit die herrliche Aussicht nach Norden.
Für den Abstieg nehmen wir den Weg über den Gipfel der Brecherspitz und wandern auf dem Südwestgrat abwärts. Der schrofige Grat führt uns zwischen einigen Latschen hindurch zu einer Querung mit Drahtseilsicherung. Danach folgt ein Gegenanstieg mit einer Felsstufe (Drahtseilsicherungen) und kurz darauf erreichen wir einen kleinen Vorgipfel. Hier halten wir uns rechts und spazieren an einer Windmessstation vorbei nach Norden. Nach einem kurzen Anstieg führt uns der Weg in eine bewaldete Senke. Aus dieser steigen wir in einem steilen Gegenanstieg wieder auf den Grat hinauf. Danach wird das Gelände einfacher und es folgt ein grasbewachsener Abschnitt. Nun weiter, immer ein wenig links des Gratverlaufs, wandern wir auf die Freudenreichkapelle zu. Kurz vor der Kapelle treffen wir auf eine Verzweigung. An dieser geht es nach links hinunter zur Freudenreichalm, doch wir gehen geradeaus weiter und an der Kapelle vorbei. Der Pfad wird bald zu einem ruppigen Weg und führt uns über Schrofen und Wurzelwerk durch eine Latschengasse sehr steil hinunter. Nach einer steinigen Rinne wird es wieder spürbar leichter und schließlich schlängelt sich der Weg über Almwiesen zur Erhardalm hinunter. An der Alm gehen wir links vorbei und treffen kurz darauf wieder auf den Anstiegsweg. Von hier wandern wir an der Ankelalm vorüber und auf dem bekannten Weg hinunter nach Neuhaus. Eine kurzweilige und schöne Tour geht nach nicht einmal 5 Stunden Gesamtzeit zu Ende.

zum Höhenprofil

Charakter / Schwierigkeit:
- einfache Bergtour
- Trittsicherheit und Schwindelfreiheit an Stellen hilfreich

Beste Jahreszeit:
Ende Mai bis Ende Oktober