Heuberg

(1338 m) 03.06.2021

Routenverlauf
Parkplatz - Pilgerweg - Mailach - Jagdhaus - Daffnerwaldalm (mit Deindlhütte, Donel Hütte, Lagler Hütte) - Heubergsattel - Heuberg - Kindlwandsattel - Bichleralm - Werksstraße - Bichleralm-Steig - Römerweg - Parkplatz

ca. 3 ¼ Std.
Tourenbeschreibung
An einem richtig heißem Junitag starten wir bei herrlichem Bergwetter in Nußdorf am kleinen Wanderparkplatz am Heubergweg zu unserer Rundwanderung über den Heuberg. Dazu wandern wir zunächst durch das Dorf nach Osten immer geradeaus und hinauf an den Abzweig beim Steinhäusel. Dort leitet uns die Beschilderung zunächst in Richtung Heuberg (blaue Markierung) und Kirchwald aus dem Dorf hinaus und in den Wald hinein. Nun geht es auf dem Pilgerweg hinauf an den Kirchwald mit der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung. Auf breiten guten Weg, später Forststraße wandern wir am Kirchwald vorbei bis an einem Abzweig auf ca. 800 m. Dort verlassen wir die Straße nach rechts und wandern nun auf einem Karrenweg. Nach einem Brücklein über einen Bachgraben halten wir uns links, durchschreiten einen weiteren, trockenen Graben, halten uns danach rechts weiter bergan und steigen nun auf einem wurzligem Pfad, der sich immer weiter verbreitert empor. Wir steigen durch den Wald, immer grob in südlicher Richtung, durchschreiten drei kleine Lichtungen und erreichen dann eine größere freie Fläche, die Mailach. Hier kann man nach Rechts über den Kindlwandsteig direkt zu dieser hinauf oder ein Abzweig später über den Wanderweg in den Kindelwandsattel aufsteigen. Etwas abgelenkt wandern wir ein Stück bis ans Ende der Mailach in der Hoffnung ein nettes Bild schießen zu können, doch die saftig grüne Wiese steigt nicht genügend an. So wandern wir die paar Meter zurück und marschieren dem Weg zurück an die Forststraße. Am Bankerl zeigen weitere Schilder den Weg zu Heuberg, Wasserwand und Kitzstein. Nun also weiter auf betonierter Straße hinauf, in einer Rechtskehre nach links zurück auf einen Pfad und kurz später erneut auf die Betonpiste. Beim Verlassen des Waldes sind dann die ersten Almgebäude (Beier Hütte) der Daffnerwaldalm zu sehen. Dann folgen auch die Deindlhütte, Donel Hütte, Sigl-Alm, Höhensteiger Hütte und Lagler Hütte (Deindlhütte ganzjährig geöffnet, zur Weidezeit Mai bis Oktober kein Ruhetag, sonst ist Montags zu - außer in den Ferien. Für die Laglerhütte gilt ähnliches). Für einen Einkehrschwung ist es uns noch zu früh und so wandern wir zwischen Deindl- und Donel Hütte auf gut erkennbarem Pfad durch die Almwiese mit Blick auf die Wasserwand, die sich aus dem Wald empor hebt. Der Pfad leitet quer durch die Wiese, direkt hinauf unter die Wasserwand. Am ausgetretenen Pfad lässt sich gut ablesen, wie beliebt diese kleine Tour auf den Heuberg ist, vor allem als wir den Wald erreichen. Der Pfad ist stark ausgetreten und stellenweise durch die Massen regelrecht zertrampelt. Im schwach ausgeprägten Sattel vor der Wasserwand halten wir uns links, halten südlich auf die Kuppe des Heubergs zu und erreich nach insgesamt gut zwei Stunden den Gipfel. Fast etwas unscheinbar liegt der Heuberg zwischen den schroffen Bergen Kitzstein im Süden und Wasserwand im Norden, aber er hat ein Gipfelkreuz und die Aussicht ins Inntal und hinüber ins Mangfallgebirge ist wirklich toll.
Jetzt ist Zeit für eine Brotzeit und noch hat es Platz und etwas Ruhe an diesem beliebten kleinen Aussichtsberg. Auch ein kleiner Berg kann entzücken.
Für den Abstieg steigen wir kurz in den Sattel zurück. Dort nun links herum und auf dem Pfad über die Bichleralm (rote Markierung) zurück nach Nußdorf. Aus dem Sattel leitet ein Pfad durch ein Waldstück, dann an diesem kurz entlang mit freiem Blick ins Inntal an eine Steilstufe. Hier wird unsere Kraxlfähigkeit ein wenig geprüft, doch insgesamt ist die Stelle für Geübte gut zu meistern. Am nächsten Abzweig sind wir bereits kurz vor dem Kindlwandsattel. Dort nach links weiter und in einem Linksbogen hinab an die kleine Bichleralm. Der Blick hinauf, fällt direckt hinter der Alm in die steil emporsteigende "Eingefallene Wand". Weiter folgen wir dem Pfad abwärts und bleiben am Abzweig auf ca. 850 m rechts. Nun leitet der Pfad an Abzweigen immer ausgeschildert, oberhalb des Steinbruchs durch den Wald hinunter nach Nußdorf. Dabei geht es auch mal recht steil und ruppig hinunter. Eine kurze, leicht ausgesetzte Stelle ist durch ein Stahlsein entschärft. Auf 730 m kreuzen wir die Werksstraße des Steinbruchs ein erstes mal. Wir lassen uns von den vielen Wegspuren im Wald zu weit nach links hinunter auf die Straße leiten und halten uns der Straße abwärts folgend (15% Gefälle). Nach der zweiten Straßenkehre biegen wir von der Straße nach rechts in den Wald ab, erreichen nach ca. 500 m die Forststraße Nußdorf/Kirchwald und halten uns dort kurz links. Gleich nach rechts zurück in den Wald und nun auf dem Römerweg zurück nach Nußdorf. Wir kommen wieder an unserem Einstiegspunkt in den Pilgerweg vorbei und marschieren danach nur noch auf bekanntem Herweg zurück an den Ausgangspunkt der heutigen Tour.
Eine Runde um/über den Heuberg lässt sich immer mal wieder machen. Die Runde ist in vielen Varianten Auf- und Absteigen und auch in der Anzahl der Gipfel die man dabei mitnehmen mag, bis auf 5 Gipfel zu erweitern, wenn man den Kundel nahe der Bichleralm dazu nimmt. Überraschend vielseitig geben sich die Routen, doch an schönen Wochenenden ist es oft stark überlaufen und da rentiert es sich wiederum zeitig unterwegs zu sein.