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Hoher Fricken

(1940 m) 03.06.2018

Im Estergebirge in den Bayerischen Voralpen führt uns eine herliche Tour über einen sehr steilen wildromantischen guten Pfad hinauf auf 1940 m auf den Hohen Fricken.
Das rauschende Wasser der Kuhfluchtwasserfälle begleitet uns eine ganze Weile beim Aufstieg und auf ca. 1100 m kann man auch die Quellen in der Wand von einem Aussichtspunkt bestaunen. Die Route über die Kuhfluchtfälle bietet immer wieder phantastische Ausblicke auf das gegenüber liegende Wettersteingebirge. Doch Achtung ohne ausreichende Trittsicherheit kommt man auf der technisch einfachen aber ordentlich steilen Route schnell an seine Grenzen.

Gipfel Hoher Fricken mit Zugspitzblick
Gipfel Hoher Fricken mit Zugspitzblick

Ausgangspunkt
Farchant
Parkplatz am Skilift/Schwimmbad
(ca. 670 m)

Routenverlauf
Parkplatz - Kuhflucht - Kuhfluchtwasserfälle - Kuhfluchtgraben - Hoher Fricken - Predigtstuhl - Frauenmahd - Parkplatz

ca. 8 ¼ Std.
Tourenbeschreibung
Vom Parkplatz wandern wir kurz (~50 m) auf der Straße zurück, bis an einem Abzweig die Beschilderung Wanderweg in Richtung Kuhfluchtfälle/Walderlebnispfad steht. Auf etwa 700 m treffen wir auf einen Pfad, der den Kuhfluchtgraben hinauf zieht. In diesen biegen wir nach rechts ein und an der folgenden Brücke weiter garadeaus hinauf weiter in Richtung Hoher Fricken. Bald überqueren wir auf einer Brücke den Bach und steigt nun über aufsteilendes Gelände einen schmalen Pfad und vielen Serpentinen in Nordöstliche Richtung auf. Auf etwa 1130 m in einer Spitzkehre ist an einem unscheinbarem Abzweig ein markierter Baum (grüner Punkt). Dort wandern wir kurz auf einem wenig ausgeprägten Pfad, der mit spärlichen grünen Markierungen versehen ist entlang und erreichen nach wenigen Minuten eine mit vielen Steinmandln und Tibetfahnen verzierte, logenartige Terrasse mit bestem Blick auf die Kuhfluchtfälle und das Wetterstein. Nach einer kurzen Pause geht es auf dem Pfad wieder zurück auf den Hauptweg und weiter steil auf dem schmalen Steig in östlicher Richtung weiter empor.
Auf ca. 1700 m erreichen wir die Latschenzone und durch eine Gasse steigen wir nach Nordosten auf die Nordseite des Gipfels. An einer Verzweigung halten wir uns rechts (südliche) und steigen dann die letzten Meter über die Nordflanke des Hohen Fricken dem Gipfel entgegen. Der Höchste Punkt ist dann bei 1940 m erreicht, doch bis zum Gipfelkreuz wandern wir noch etwa 60 Meter weiter am Kamm entlang nach Süden leicht abwärts zum Aussichtspunkt mit dem großen Gipfelkreuz. Bei bestem Bergwetter und phantastischer Aussicht genehmigen wir uns die verdiente Gipfelbrotzeit.
Für den Abstieg hat es mehrere Möglichkeiten. Über die Aufstiegsroute, das wollen wir aber nicht, eine Rundtour ist einfach schöner. Und so bleibt eine Möglichkeit über den Gipfel des Hohen Fricken zurück und weiter über das Frickenkar und die Schafalm oder und das ist unsere Runde weiter am Kamm entlang nach Südwesten und vorbei am Ochsenberg, Predigtstuhl und Frauenmahd zurück nach Farchant.
So wandern wir zunächst weniger steil am Grat entlang nach Südsüdwesten mit bestem Blick ins Karwendel und das Wettersteingebirge. Auf etwa 1720 m dreht der Steig nach Osten und wir queren in einem großen Bogen auf die Südseite des Ochsenberg. An den beiden nächsten Verzweigungen bleiben wir rechts bzw. geradeaus bis wir schließlich auf etwa 1300 m auf die Fahrstraße zur Esterbergalm treffen. Die Esterbergalm ist von hier in etwa 15 Minuten zu erreichen. Doch so richtig haben wir keine Lust auf den Trubel an der Hütte und so wandern wir nach rechts auf der Fahrstraße abwärts bis auf ca. 1090 m ein kleiner Wanderweg nach rechts abzweigt. Diesem meist gutem Bergpfad folgen wir hinunter nach Farchant und beenden nach ~ 6 Stunden eine sehr abwechslungsreiche Bergtour. Insgesamt ist die Tour technisch unschwierig, erfordert dennoch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und jede Menge Kondition; vor Allem für den steilen Aufstieg.

Gipfelaussicht vom Hohen Fricken
Hoher Fricken Talblick

zum Höhenprofil

Charakter / Schwierigkeit:
- meist naturbelassener Bergsteig 
- Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich
- Kondition gesamt knapp 1.300 Hm und ca. 12 Km

Ausrüstung:
- Bergtourenausrüstung
- ausreichend Proviant und vor allem Getränke

Beste Jahreszeit:
Ende Mai bis Ende Oktober.