Hoher Gleirsch / Hoher Gleiersch / Hochgleiersch
(2495 m) 24.08.2008
Eine Bergtour auf den Hohen Gleirsch (oder Hochgleiersch bzw. Hoher Gleiersch) beginnt zunächst mit einem langen Hatscher durch das Karwendel bis zur Amtsäge. Mit dem Fahrrad kann man die Anstiegszeit deutlich verkürzen. Ab der Amtsäge ist es dann eine sehr ruhige Bergtour ohne den üblichen Rummel, der auf manch benachbartem Gipfel herrscht.
Hoher Gleirsch und Unterer Sagkopf
	
	
Ausgangspunkt
	Scharnitz
	Parkplatz P3 „Schraffelbrücke“:
	(ca. 960 m, € 6,00/Tg., Stand 2021) 
Routenverlauf
                    Parkplatz - Wiesenhof - Gleierschhöhe -   Gleierschtal - Amtsäge - Gleierscher Rigelkar - Unterer Sagkopf - Südgrat   - Hoher Gleirsch - Südgrat - Unterer Sagkopf - Gleierscher Rigelkar - Amtsäge -   Gleierschtal - Gleierschklamm - Gleierschhöhe -   Wiesenhof - Parkplatz
ca. 
                  8 ½ Std.  
                  Tourenbeschreibung
                  Vom   Parkplatz starten wir um kurz nach 9 Uhr in Richtung Hinterautal/Gasthaus   Wiesenhof. Entlang der geteerten Straße geht es hinein ins Karwendel. Ab dem   Gasthaus Wiesenhof führt uns eine Schotterstraße leicht steigend weiter hinein   ins Tal. An der Gleierschhöhe auf etwa 1070 m halten wir uns an der Verzweigung   rechts, folgen der Straße hinab in den Talgrund und queren dort die Isar. Mäßig   steil geht es nach der Brücke wieder bergan. Nach einem Linksknick wandern wir   in südlicher Richtung hinein in das Gleierschtal. Flach geht es weiter dahin,   bis es kurz vor dem Berggasthof Amtsäge leicht ansteigt.
                  Diesen   haben wir in knapp zwei Stunden erreicht. Es gibt dort leckeren Zwetschgen- und   Birnenkuchen, da kann man einfach nicht vorbei gehen. :-) 
                  Eine   halbe Stunde später sind wir wieder unterwegs, gehen dabei, dem Weg folgend, in   Richtung Mösl Alm. Nach ca. 5 Minuten verlassen wir die Forststraße und folgen   dem Schild, das den Weiterweg über einen schmalen Pfad nach links zum Hohen Gleirsch weist. Wenige Meter geht es   noch flach dahin, bevor es doch wesentlich steiler wird. Der Pfad ist kaum zu   verfehlen - es geht unschwierig und gleichmäßig steil in vielen Serpentinen bis   hinauf auf rd. 1600 m. Dort mitten in den Latschen zweigt der Weg nach links,   durch ein größeres Schotterfeld, ab. Es wird steiler, doch kann man immer noch   gut gehen, sodass wir schnell voran kommen. Zwischen Unterem und Oberem Sagkopf   geht es hindurch, bevor der Pfad nach Nordost dreht. Auf ca. 1900 m hat man dann   zum ersten Mal das Tagesziel im Blick und noch fast 600 Hm Aufstieg vor sich. 
                  Unterhalb des Oberen Sagkopfes verlieren sich die Trittspuren und   Markierungen, sodass man ein wenig schauen muss, wo der Weg entlang geht. Weiter   oben wird es in dem bröseligen Fels nicht wirklich besser. Mit zunehmender   Steigung wird der Anstieg doch recht mühsam. Von dem bald erreichten Grat, der   uns hinauf zum Gipfel bringt, hat man einen tollen Blick über das Gleierscher   Rigelkar auf die gegenüberliegende mächtige Wand mit Jägerkarspitze und   Katzenkopf. 
                  Um 14:30   Uhr stehen wir dann auf dem Gipfel. Die Aussicht hinunter in das Hinterautal,   das Karwendel und hinüber ins Wetterstein ist einfach phantastisch. Der Aufstieg   hat sich gelohnt! 
                  Bei   kaltem Wind gibt es eine kurze Brotzeit, bevor wir  in ca 1 3/4 Stunden über den   Aufstiegsweg zurück zum Bergasthof Amtsäge absteigen, wo wir erst einmal eine   große kalte Apfelschorle trinken. Nun gönnen wir uns eine etwas längere Pause,   bevor wir den weiteren Abstieg angehen. 
                  Wir   folgen der Forststraße hinunter ins Gleierschtal und biegen bei der Triftklause   (ca. 1100m) links von der Straße ab. Der Weg führt hinab in die Gleierschklamm.   Nach einigen Metern bergab queren wir den Gleierschbach und folgen nach der   Brücke dem Pfad auf der linken Seite des Bachs. Nicht ganz trittsichere und   schwindelfreie Wanderer sollten die Klamm nicht durchwandern, sind doch an   einigen Stellen schöne Tiefblicke zu erhaschen. 
                  Am Ende   der Klamm queren wir wieder auf die andere Seite und halten uns an der nächsten   Brücke an die Beschilderung in Richtung Scharnitz (wir gehen nicht über den   Nederweg). Weiter führt unser Weg über einen kleinen Buckel und dann hinab zur   Isar. Bei der Stahlbrücke queren wir diese und folgen dem Pfad etwa 70 Hm hinauf   zur Gleierschhöhe, an der wir heute Früh bereits vorbeigekommen waren. Auf dem   Forstweg geht es dann zurück nach Scharnitz.
                  
                Gute 10   Stunden später, alle Pausen und Trödeleien eingerechnet, sind wir wieder zurück   am Parkplatz und eine ruhige und schöne Bergtour im Karwendel geht zu   Ende.

