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Ochsenkamp - Auerkamp - Spitzkamp - Seekarkreuz

(1595 m, 1607 m, 1603 m, 1601m m) 10.05.2018

So oft gibt es nicht die Möglichkeit auf einer Tour vier Gipfel auf einen Streich mit zu nehmen. Die mittelschwere Bergtour über den Ochsenkamp, Auerkamp und Spitzkamp zum Seekarkreuz erfordert neben ein wenig Ausdauer unbedingt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, sonst geht der Spaß schnell verloren. Bevor man den Abstieg angeht, kann man gut in der Lenggrieser Hütte einkehren. Wer noch nicht genug Gipfel gesammelt hat, dem kann mit der Besteigung des Grasleitenkopf hinter der Hütte auch geholfen werden.

Auerkamp vom Ochsenkamp gesehen
Auf dem Weg vom Ochsen zum Auerkamp

Ausgangspunkt
Lenggries
Parkplatz in Lenggries-Hohenburg
(ca. 710 m, 3 €/Tg., Stand 2018)

Routenverlauf
Parkplatz - Hirschtal - Hirschtalsattel - Ochsenkamp - Auerkamp - Spitzkamp - Seekarkreuz - Lenggrieser Hütte - Grasleitensteig - Mühlbach - Parkplatz

ca. 8 ¼ Std.
Tourenbeschreibung
Vom Parkplatz wandern wir zunächst ans Ende der Hohenburgstraße und weiter auf der anschließenden Forststraße ins Hirschbachtal hinein. Die Forststraße zieht sich schon etwas, bringt uns aber recht bequem entlang des Hirschbachs in den Hirschsattel. Bei der ersten Verzweigung halten wir uns links, an der zweiten auf etwa 1045 m geradeaus und an der dritten auf etwa 1175 m erneut links. Hiernach sind es nur noch etwa 10-15 Minuten bis in den Hirschtalsattel. Im Sattel bieten sich nun verschiedene Möglichkeiten für den Weiterweg, doch wir wollen auf die Kampen und zunächst hinauf auf den Ochsenkamp und so bleibt für uns nur der in der Kurve nach links abzweigende zunächst unscheinbare Pfad nach Süden. So wandern wir kurz über die Weide dem Wald entgegen, dabei haben wir den Ochsenkamp links von einem gut auszumachendem Sattel fest im Blick. Der Auerkamp lugt ebenfall zu uns herunter.
Nach den ersten Bäumen wechselt die Vegetation schnell in Latschen und durch eine gute Latschengasse zwängt sich der Pfad weiter empor. Ab und an kann man, wenn man nicht nur vor sich hin stiert schöne Aussichten hinüber auf den Tegernsee und den Fockenstein erhaschen. Schon bald stehen wir in einem sanften Sattel zwischen Ochsenkamp und Auerkamp. Hier halten wir uns links und wandern mit Blick auf das mächtige Gipfelkreuz dem Ochsenkamp entgegen. Die Aussicht von hier oben hat etwas und reicht vom Tegernsee über die Blauberge bis ins Karwendel. Auch einen Teil des Weges hinüber zur Auerkamp und Spitzkamp lässt sich einsehen. Wir verweilen nur für ein paar Fotos und steigen zurück in den Sattel und wandern über einen nun schmaler werdenden Pfad weiter. Der Pfad zieht entlang des Kamms und meist links der Latschen. Das ein und andere Altschneefeld gilt es zu queren und fast umbemerkt überschreiten wir den Auerkamp. Danach wird der Pfad deutlich ruppiger und unsere Geländegängigkeit wird auf die Probe gestellt. Aber richtig schwierig wird es nie. Der Aufstieg zum Spitzkamp ist dann das schwierigste Stück und kurz unterhalb des Gipfels wird es sogar etwas kraxelig. Am Gipfelkreuz des Spitzkamps legen wir eine kurze Pause ein und genießen die tolle Aussicht, da wir aber noch hinüber zum Seekarkreuz wollen und das Wetter eher etwas unsicher scheint, verweilen wir nicht all zu lange.
Der Weiterweg führt in gewohnter Manier hinab auf einen Fahrweg und in den Sattel vor dem Seekarkreuz. Wer heuer noch nicht genug Gipfel gesammelt hat, der kann den Brandkopf nach erreichen des Fahrwegs in wenigen Minuten besteigen. Wir wandern jedoch auf dem Weg in Richtung Sattel und steigen über die Ostflanke zum Seekarkreuz hinauf. Am Gipfelkreuz des Seekarkreuzes angekommen gönnen wir uns nun, auch weil das Wetter doch stabiler zu sein scheint, eine ausgiebige Brotzeit.
Den Abstieg starten wir in Richtung Westen über den zu erkennenden Bergpfad. Dieser bringt uns direkt zur Lenggrieser Hütte hinunter. Kurz vor der Hütte halten wir uns links uns steigen über den Grasleitensteig hinab nach Mühlbach. Von dort ist es nur ein paar Minuten auf der geteerten Straße zurück zum Ausgangspunkt bei der Hohenburg, wo dann eine nicht all zu schwere und abwechslungsreiche Bergtour endet.

Wer Lust und Spaß am Gipfelsammeln hat, bekommt hier die Gelegenheit neben Ochsenkamp, Auerkamp, Spitzkamp und Seekarkreuz auch den Brandkopf und fast direkt hinter der Lenggreiser Hütte auch noch den Grasleitenkopf und den Grasleitenstein zu besteigen und so 7 auf einen Streich "mit zunehmen".

Blick am Ochsenkamp nach Südwesten
Beschreibung

zum Höhenprofil

Charakter / Schwierigkeit:
- breite Forstwege und gute Bergpfade 
- Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ab Hirschtalsattel erforderlich
- Kondition für ca. 1.250 Hm

Ausrüstung:
- Bergtourenausrüstung

Beste Jahreszeit:
Mitte Mai bis Ende Oktober