Der Scheffauer
(2111m) 08.06.03
Der Wilde Kaiser zeichnet sich durch seine schroffen Formen aus, die dem reinen Wanderer den Zugang erheblich erschweren. Viele Zustiege erlauben dem trittsicheren Wanderer den Zugang zu mach schönem hohen Kaiserberg. Ein Beispiel ist der 2111 m hohe Scheffauer mit dem Anstieg von Norden über den Widauersteig im westl. Teil des Kaisergebirges.
Scheffauer
Ausgangspunkt
Scheffau
Parkplatz Hintersteiner See
(ca. 890 m)
Alternativ:
Kufstein
Bergstation Brentenjoch Sesselbahn
ca. 1273 m)
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Routenverlauf
1. Möglichkeit: ca. 9 Std.
ab Parkplatz Hintersteiner See zur Walleralm - Kaindlhütte - Scheffauer - Steiner Hochalm - Bärnstatt - zurück zum Parkplatz
2. Möglichkeit: ca. 9½ Std.
ab Bergstation Brentenjoch Sesselbahn - Kaindlhütte - Scheffauer - Steiner Hochalm* - Bärnstatt - Walleralm - Kaindlhütte zurück zur Sesselbahn.
*ab der Steiner Hochalm kann man auch dem Wilde Kaiser Steig zur Wallneralm folgen.
3. Möglichkeit: ca. 6½
über den Südanstieg ab dem gasthof Jägerwirt
4. Möglichkeit: ca. 6¼
über den Südanstieg ab Gasthof Bärnstatt
Tourenbeschreibung
Der ORF-Wetterbericht sagte deutlich besseres Wetter voraus
als die deutschen Wetterstationen. Mit der Hoffnung, dass dieses
so zutreffen wird, sind wir früh morgens in Richtung Kufstein
gestartet. Die Einfahrt ins Inntal sah nicht so berauschend
aus, ein paar Tropfen vielen aus dunklen Wolken und wir wollten
dem deutschen Wetterbericht schon Recht geben. Wir fuhren weiter
Richtung Scheffau und entschieden uns erst vor Ort am Parkplatz
Hintersteiner See ob wir den Aufstieg wagen sollten.
Dort angekommen lachte die Sonne und es versprach ein herrlich
warmer Sommertag zu werden. Gegen 8:15 Uhr starteten wir dann
in Richtung Kaindlhütte über die Waller Hochalm und das Hocheck. Gegen 10 Uhr erreichten wir bereits
die Kaindlhütte. Hier belohnten wir uns erst mal mit einer großen
kalten Apfelschorle. Es war bereits sommerlich heiß und die
ersten "Bergfahrer" kamen in Scharen von der Sesselbahn
der Brentenjoch Bergstation an der Hütte vorbei. Wir
beschlossen nun zügig weiter zu gehen und folgten dem kleinen
Pfad vorbei an der kleinen Kapelle zum "großen Friedhof"
durch den Wald. Später quer durch eine Schuttmulde und dann
gleich Steil am Ende der Mulde steil bergauf, in der Schlucht
zwischen Scheffauer und den Hackenköpfen. Kurz nach dem Einstieg in den Klettersteig
passierte wir eine Gruppe "ältere" Herren, die wir
später wieder auf dem Gipfel trafen. Für einen der 6 war das
wohl eher ein Sonntagsspaziergang. Er stürmte immer wieder vor
(lief auf uns auf!!), um dann auf seine Freunde zu warten.
Kurz nach 12:00 Uhr auf dem Gipfel angekommen, genossen wir,
bei hochsommerlichem Wetter und einer herrliche Aussicht, unsere
Brotzeit. Vom Gipfel aus sieht man direkt auf den Hintersteiner
See. Nach einer ausgedehnten Pause brachen wir gegen 13:00 Uhr
wieder auf. Der Abstieg führt uns zuerst ein kleines Stück süd-östl.
und dann nur noch Bergab. Auf dieser Seite gibt es nur noch
wenige Drahtseilversicherungen (2-3 Stück). Nach der Querung
des gr. Geröllfeldes, geht es durch einen lichten Wald zur Steiner
Hochalm. Von hier aus gehen wir weiter bis Bärnstatt
und folgen dort weiter der Straße zurück zum Parkplatz
am Hintersteiner See. Zu unserer Überraschung waren wir bereits
um kurz nach 15:00 Uhr wieder zurück an unserem Ausgangspunkt.
Eine tolle Tour und wir waren froh, dass wir uns an das ORF-Wetter
gehalten hatten.