Weitalpspitze
(1870 m) 25.11.2012
Eine einfache und sehr ruhige Bergwanderung über einen kleinen, versteckten Weg in den Ammergauer Alpen. Der Gipfel bietet tolle Ausblicke auf die Nachbarberge und die Lechtaler Alpen. Diese sonnseitige Tour ist perfekt für den Saisonbeginn im Frühjahr oder das Saisionende im Herbst geeignet, als Sommertour nur bedingt zu empfehlen, da es hier -nicht nur in den Latschen- oft sehr warm wird.
Kurz vor dem Gipfel - Weitalpspitze
	
	
Ausgangspunkt
	Plansee
	 Parkplatz "Bei den 7 Quellen" an der L255 
	 nach bzw. vor dem Ammersattel.
	(ca. 1100 m) 
Routenverlauf
                Parkplatz 
                  - Weit Alm - Weitalpspitz - auf dem Aufstiegsweg zurück
 ca. 
                  3½ Stunden 
                  Tourenbeschreibung 
                Wir wandern vom Parplatz, den Kurven der Straße bergauf folgend, etwa 400 Meter in Richtung Ammerwald. Dort wo ein kaum erkennbarer, nicht markierter Pfad nach rechts abzweigt, verlassen wir die Straße. Zunächst gehen wir nach Norden durch einen flachen Wald auf einen steilen Anstieg zu. Auf dem breiten Rücken  geht es nun sehr steil in Serpentinen hinauf. Bald  kommen wir  an eine  Forststraße, der wir  wenige Meter aufwärts folgen und sie  in einer Linkskurve wieder nach rechts verlassen. Ab hier ist der  Pfad mit  Markierungen (rote Punkte u. Pfeile) gespickt. Wirklich notwendig sind diese aber nicht, denn Wegspuren weisen  deutlich den Weg. Der Pfad führt durch den lichter werdenden Wald und über einen Rücken zur Weit Alm, einer kleinen Hütte auf ca. 1694 m. Hier  legen wir eine kurze Pause ein und genießen die warme Herbstsonne, bevor wir dem Gratrücken weiter nach Nordwesten folgen. Später geht es   durch  Latschen weiter auf dem Rücken dem Gipfel entgegen. In diesem Bereich sind die schwierigsten Stellen versteckt. Es geht an ein paar Stellen etwas spannender zu (leichte Kraxeleien und eine etwas ausgesetzte Stelle). 
                Am kleinen Gipfelkreuz angekommen, gibt es die verdiente  Brotzeit und ein ausgiebiges Sonnenbad. 
                Für den Abstieg wählen wir den Aufstiegsweg. Wer mag kann auch (dann deutlich länger) den Trittspuren durch die Latschen nach Nordwesten hinunter ins Weitalpjoch folgen und von dort weiter durch das Roggental zur Ammerwaldalm absteigen. Bei dieser Variante 
                muss man später  an der Straße entlang  zurück zum Partkplatz gehen (ca. 2km), was nicht so nett ist. 
                Nachdem sich der Gipfel langsam mit weiteren Bergaspiranten füllt und die Seele ausreichend Sonne getankt hat, machen wir uns wieder auf den Heimweg. Dabei folgen wir dem Pfad über den Gratrücken  zurück zur kleinen Almhütte. Und dabei passiert es. Einer aus der  Gruppe  ist nicht ganz bei der Sache, das Gelände unschwierig aber nicht frei von Stolperfallen, er etwas unkonzentriert und auf der Suche nach schönen Fotomotiven. Die Folgen: Stolperer, Sturz und ...das Wadenbein war durch und eine Sehne im Fuß gerissen :-(. Wir versorgen den Bergkamerad und bringen  ihn zu Fuß ins Tal. 
                Es gibt schönere Enden für eine Tour,  dennoch hat sich diese Tour bei diesen Wetterbedingungen gelohnt.
                
 Charakter / Schwierigkeit: 
                  - einfache, teils steile  Bergwanderung
                  - für Stellen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit hilfreich
Beste Jahreszeit: 
                    Mai bis Anfang Oktober (je nach Schneelage)
