Breitenstein und Wendelstein
(1622m/1838m - Juni 2004
Einer der am Meisten besuchte Bayerische Voraplengipfel ist der Wendelstein. Die Masse erreicht den Gipfel jedoch nicht zu Fuß sondern lässt sich bequem per Bahn (Seilbahn oder Zahnradbahn) hinauf chaufieren. Der Gipfelaufbau ist wie bei der Zugspitze mit Antennen und ähnlichem Gerät völlig verbaut. Die Aussicht jedoch ist wunderbar.
Wendelstein
Ausgangspunkt
Fischbachau
Wanderparkplatz oberhalb vom "Winkelstüberl"
(ca. 860 m)
Tourenbeschreibung
Aufstieg auf den "bayerischen Berg"
Bereits während der Anfahrt nach Fischbachau ist der
Gipfel, der markante Wendelstein mitsamt der Wetterstation
(über deren Schönheit man diskutieren kann), weithin
sichtbar. Los geht´s dann am Wanderparkplatz bei der Wallfahrtskapelle
Birkenstein in Fischbachau. Anfangs schlängelt sich
der Weg auf einem Wirtschaftsweg im Wald mal gemütlicher,
mal etwas steiler, stetig nach oben. Aus dem Wald heraus
gekommen, gilt es noch ein paar teils steilere Serpentinen
zu nehmen, bevor man direkt vor der ersten Rastmöglichkeit,
der Kesselalm, steht. Der Weg führt nun etwas flacher
bis zur Abzweigung zum Breitenstein, von wo man bereits
den direkten Blick auf den Wendelststein hat. Wer über
genug Kondition verfügt, nimmt diesen Abstecher (ca.
1 Stunde) mit. Auf einem schmalen Pfad gelangt man zur Hubertushütte,
die kurz unterhalb des Breitensteins liegt. Schon während
des Aufstiegs wird man mit herrlichen Ausblicken auf die
umliegenden Berge und die dahinterliegenden, schneebedeckten
Gipfel belohnt. Vom Breitenstein selbst sieht man hinüber
zur Wetterstation des Wendelsteins. Um dorthin zu gelangen,
steigt man auf dem Anstiegsweg zurück zur Scharte,
von wo der breite Weg nun Richtung Aiblinger Hütte
führt (ca. 30 Min.). Vorbei an einigen Almen (Durhameralmen)
schlängelt sich der Weg stetig in die Höhe und
wird bald zu einem schmaleren Bergpfad. Kurz oberhalb der
(halb verfallenen Alm - Leitzachtaleralm) führt uns
der Weg in ca. 40 Minuten über viele Holzstufen zur
Bergstation der Wendelsteinbahn. Von hier aus folgt man
dem Panoramaweg zum Gipfelkreuz. Wer möchte, kann sich
auch die Sternwarte ansehen. Besonders erwähnenswert
ist auch die kleine Kapelle unterhalb des Hauptgipfels,
Deutschland höchstes Gotteshaus. Beim Anblick dieser
Kirche wird einem schnell klar, warum viele Paare sich hier
in luftiger Höhe trauen lassen.
Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg (ca. 2½ Stunden).
Oberhalb der Leitzachtaleralm (bei der Elbachalm) gibt es
noch die Möglichkeit, einem schmalen Pfad zu folgen,
der kurz oberhalb der Kesselalm wieder auf den ursprünglichen
Aufstiegsweg trifft. Falls man nicht ans Auto gebunden ist,
bestehen noch weitere Abstiegsvarianten, z. B. nach Bad
Feilnbach oder nach Gaitau.
Wer kann, sollte die Wanderung auf den Wendelstein wochentags
einplanen. Zum einen gilt der Wendelstein als "der" bayrische
Berg, zum anderen verhilft die Wetterstation samt Bergbahn
diesem Berg zu einem enormen Besucherstrom. Aufgrund der
touristischen Erschließung ist der Gipfel sehr ungemütlich;
Allerdings entschädigen die Ausblicke von dort oben
für Einiges!
Als Belohnung kann man sich dann am Heimweg im Winkelstüberl
noch ein gigantisch großes und mindestens so leckeres
Kuchenstück gönnen. Das Essen sieht auch recht
lecker aus, aber nach dem Kuchen war dafür (leider)
kein Platz mehr!