Seekarspitze
(2053 m) 01.11.2007
Oberhalb des Achensees hat man von diesem Berg eine phantastische Aussicht auf Karwendel, Rofan, Bayerische Voralpen und die Brandenberger Alpen. Problemlos gelangt man, teils auf einem breiten Fahrweg, bis zur Seekaralm, danach führt uns ein mäßig schwieriger Bergpfad weiter hinauf zum Gipfel.
Am Gipfelkreuz der Seekarspitze
	
	
Ausgangspunkt:
	Achenkirch
	Parkplatz beim Heimatmuseum / Campingplatz
	(ca. 930 m, gebührenpflichtig) 
Routenverlauf
                    Parkplatz - Seebergwald - Seebergalm - Seekarspitze - Seebergalm 
                - Seebergwald - Parkplatz
 ca. 5 ½ Std.
              Tourenbeschreibung
                    Wir starten am Parkplatz nahe des Heimatmuseums in Achenkirch. 
                    Zunächst geht es flach vorbei am Campingplatz. Vorbei, 
                    besser fast mitten durch ein Gehöft führt der Weg 
                    weiter Richtung Westen. An der Wegegabelung folgen wir dem 
                    Fahrweg (nach links geht’s zur Gaisalm), der auch sogleich 
                    mäßig steil ansteigt. Nun geht es in einigen weiten 
                    Kehren hinauf zur Seekaralm. Wer möchte, kann auch die 
                    schmaleren Bergpfade nehmen. An der Koglalm führen die 
                    Wege dann wieder zusammen. Im Aufstieg haben wir immer wieder 
                    schöne Ausblicke auf den Unnütz im Osten und auf 
                    die Schreckenspitze und die Hohe Gans im Westen, sobald die 
                    niedrigen Wolken aufreißen. An der Seekaralm rasten 
                    wir kurz, bevor wir den Weiterweg über den schmaler werdenden 
                    Bergpfad angehen. 
                    Vorbei an der letzten Almhütte weisen uns Schilder und 
                    Markierungen den Weg. Zunächst gehen wir leicht in Richtung 
                    Nordost, bevor wir dann dem Gratverlauf nach Süden folgen. 
                    Gelegentlich muss man auch mal größere Schritte 
                    über riesige "Stufen" machen, aber alles in 
                    allem lässt sich der Aufstieg gut bewältigen. Schwieriger 
                    wird es nur durch den Schnee. So ist doch an machen Stellen 
                    nur schwer der Weg zu erkennen und die Griffigkeit des Untergrunds 
                    lässt uns fast die mitgenommenen Steigeisen anziehen. 
                    Aber es geht dann doch auch ohne. Grödln wären sicherlich 
                    ’ne enorme Erleichterung!
                    Etwa 3 Stunden nach unserem Abmarsch im Tal erreichen wir 
                    den Gipfel der Seekarspitze. Die Wolken haben sich verzogen und wir sind völlig 
                    alleine hier oben. Nicht einmal die Bergdohlen haben heute 
                    Lust auf einen Ausflug. So machen wir es uns in der Sonne 
                    gemütlich und genießen unsere Brotzeit. Es ist 
                    einfach herrlich, bei einem solchen Wetter alleine auf einem 
                    Gipfel zu sitzen und die Stille sowie die geniale Aussicht 
                    einfach aufzunehmen. 
                    Nach fast 1½ Stunden machen wir uns an dem Abstieg. 
                    Geplant war der Weiterweg hinüber zur Seebergspitze, 
                    aber das wollen wir uns heute nicht mehr geben und so geht 
                    es auf dem selben Weg wieder zurück.
                    So früh im "Winter" hatten wir noch nicht so 
                    viel Schnee erwartet. Gerade das machte aber die heutige Tour 
                    zu einem tollen Erlebnis. Einen Eindruck verschaffen die Bilder 
                  bzw. das Panoramabild.                 
  
Charakter / Schwierigkeit:
- mittelschwere - schwere Winterwanderung
    - für Aufstieg im oberen Bereich ist Trittscherheit 
                      und Schwindelfreiheit erforderlich 
  - unbedingt Schnee-/Lawinensituation vor Abmarsch klären  
  
Ausrüstung:
- Bergtourenausrüstung 
                  - Bei zu viel Schnee und/oder unsicheren Verhältnissen 
                  ab Seekaralm weniger geeignet  
  

