Kramerspitz
(1985m) August 02 / 13.11.11 / 05.05.14
Der größtenteils südlich ausgerichtete Aufstieg macht es möglich, die Bergtour auf die Kramerspitz sowohl zu Saisonbeginn als auch im Spätherbst zu unternehmen. Technisch ist die Tour nicht allzu schwer, aber durchaus schweißtreibend. Ein gewisses Maß an Kondition benötigt man schon, gilt es doch ca. 1500 Hm auf dieser Runde zu bewältigen. Für die Mühen des Aufstiegs wird man aber mit einem tollen Blick auf Wetterstein, Estergebirge und Ammergauer Alpen belohnt.
Die
Kramerpitze
Ausgangspunkt
Garmisch
Parkplatz am kleinen Sportstadion
(ca. 700m)
Routenverlauf
Parkplatz - St. Martin Hütte - Kanzel - Verzweigung - Kramerspitz - Stepbergalm - Stepberg-Alpinsteig - Kramer Höhenweg - Parkplatz
ca.
6½ Std.
Tourenbeschreibung
Vom Parkplatz in nördliche Richtung über einen leicht ansteigenden Fahrweg aus Garmisch hinaus. Schnell liegen die letzten Häuser hinter uns. Wir queren den Bachgraben vor der Stahlverbauung nach rechts und folgen dem Weg etwa 100 Meter bergan. Nun halten wir uns rechts und queren die freie Weide hinüber auf den Kreuzweg, der uns an der Kriegerkapelle vorbei auf den Kramerplateauweg führt. An der Wegekreuzung folgen wir der Fahrstraße hinauf in Richtung St. Martin Hütte. Nach kurzem Anstieg zur St. Martin Hütte geht es über einen kleinen Bergpfad teils steil hinauf. Nach etwa 1¼ Stunden erreichen wir die Aussichtskanzel (Felskanzel, auf etwa 1300 m), die ca. 4 m über den Abgrund ragt. Wer schwindelfrei ist, hat von hier einen tollen Blick über Garmisch-Partenkirchen und das gesamte Wettersteingebirge.
Weiter geht es links an der „Schwarzen Wand“ entlang aufwärts bis auf etwa 1450 m. Dort halten wir uns an der Verzweigung links und folgen dem steilen Bergpfad hinauf auf etwa 1800 m. Hier geht es dann weiter entlang des Bergrückens auf gut erkennbarem Pfad (Kramersteig) nach Westen hinüber zur Kramerspitze. Doch bevor wir diese erklimmen, geht es über einen kleinen Vorgipfel und von diesem einige Meter hinab in eine Scharte. Dann um einen weiteren Vorgipfel herum und hinauf auf den Gipfel. Oben angekommen gibt’s natürlich eine ordentliche Brotzeit, schließlich wollen wir nicht wieder alles mit ins Tal tragen ;-). Wieder einmal haben wir perfektes Bergwetter. Die Sonne brennt vom Himmel, und so ist es selbst an diesem 13. November angenehm warm!
Der Abstieg führt uns vom Gipfel in westl. Richtung hinunter zur Stepbergalm. Hier hat man dann zwei Möglichkeiten für den weiteren Abstieg nach Garmisch zur Auswahl. Wir folgen dem linken Bergpfad und nicht dem Steig übers Gelbe Gwänd (Weg 261). Lange und fast etwas zermürbend mit ein paar Gegenanstiegen geht es über den Bergpfad (Weg 259/Stepberg-Alpsteig) hinab, bis wir wieder auf den breiten "Touristenweg" kommen. Hier halten wir uns dann links und marschieren zurück zum Ausgangspunkt am Sportplatz.
Insgesamt eine schöne, unschwierige und mäßig stark frequentierte Tour. Doch sollte man unbedingt eine gewisse Portion Ausdauer (und ausreichend Getränke) mitbringen, damit man die Tour auch richtig genießen kann.
Charakter / Schwierigkeit:
- mittelschwere Bergtour
- im unteren Teil Fuß- und Fahrweg, ab St. Martinhütte alpine Wanderwege und
leichte Steige
- ein paar leichte Kletter-/Kraxelstellen (I)
- Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist hilfreich
Ausrüstung:
normale Wanderausrüstung
Beste Jahreszeit:
Ende Mai bis Oktober