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Die "Spaghetti-Runde" oder eine Hochtourenwoche im Wallis

(bis 4554 m) 27.07. - 02.08.2008

Für eine Hochtourenwoche im Wallis gibt es jede Menge Gipfelziele zur Auswahl. Neben den Einstiegsklassikern in die 4000er Welt, dem Allalinhorn und dem Breithorn, haben wir noch die Überschreitung des Castor, die Ludwigshöhe sowie die Signalkuppe mit der Capanna Regina Margherita auf dem Tourenplan. Allesamt leichte bis wenig schwierige Viertausender in den Walliser Alpen. Dennoch sollte man diese Touren nicht unterschätzen.

Blick von Zermatt auf Breithorn und Theodulhorn
Breithorn und Alphubel von Zermatt aus gesehen

Ausgangspunkt
ORT
Parkplatz "ggf. der NAME"
(ca. 940 m, 5 €/Tg., Stand 2020)

Ausgangspunkte:
Herbriggen (ca. 1236 m) / Zermatt (ca. 1600 m) / SaasFee (ca. 1798 m)

1. Tag: Anreise - Herbriggen bei Zermatt
2. Tag: Allalinhorn 4027 m
3. Tag: Breithorn 4164 m
4. Tag: Castor-Überschreitung 4221 m
5. Tag: Ludwigshöhe 4341 m und Signalkuppe 4554 m – Capanna Margherita (Europas höchstgelegene Hütte)
6. Tag: Abstieg über den Grenzgletscher
7. Tag: Abreise

Nach einer langen Anfahrt freuen wir uns auf das Hotel in Herbriggen. Die erste Überraschung war die herzliche Begrüßung durch Rosi, der Seele vom Hotel Bergfreund. Rosis Gäste sind ihre Kinder und auf die passt sie auf ;) ! Schnell haben wir unser Lager bezogen und dann gab es auch bereits ein gutes Abendessen. Unser Tisch war bereits reserviert und nicht schwer zu finden. Stand doch fett auf einem Schild "Spaghetti". So wurde unsere 8er Gruppe bezeichnet, weil wir die Spaghetti-Runde (3 Übernachtungen auf ital. Berghütten) geplant haben. Pasta gab es dann auch auf allen drei Hütten, aber keine Spaghetti . . .
Nach dem Essen noch eine kurze Besprechung und ein Ausrüstungs-Check mit den Bergführen, bevor es einigermaßen früh ins Bett geht - es steht eine anstrengende Woche an.
Unterkunft und Verpflegung bei Rosi ist gut. Die Lager haben alle eine eigene Waschgelegenheit mit Dusche und WC, das gibt es auf den Hütten nicht. Auf der Signalkuppe, also in der Capanna Regina Margherita, gibt es keine Waschgelegenheiten und die WCs sind ein echtes Abenteuer!

Zusammenfassung der geplanten Tour
Nach der Eingehtour auf das Allalinhorn folgt die Besteigung des Breithorns. Von dort geht es dann hinab zur Lambroneccahütte (Rifugio Val d Ayas). Weiter über den Castor und das Felikjoch zur Quintino-Sella Hütte. Von dort über das Lisjoch und die Ludwigshöhe hinauf zur höchstgelegenen Berghütte in Europa, auf die Signalkuppe mit der Capanna Regina Margherita auf 4554 m.
Über den Grenzgletscher geht es zuletzt hinab zur Monte-Rosa-Hütte und weiter über den Gornergletscher auf den Gornergrat hinüber zur Bahnstation Rotenboden. Für das letzte Stück Abstieg nehmen wir ganz bequem die Gornergratbahn zurück nach Zermatt.
Eine tolle Hochtourenwoche und wir sind alle happy, dass es mit dem Wetter prima hingehauen hat. So konnten wir alle geplanten Gipfel ersteigen, herrliche Aus- und Tiefblicke genießen, viele neue Erfahrungen sowie Eindrücke sammeln und mit viel Spaß eine für uns neue Dimension des Bergsteigens kennen lernen.
Ein großes Lob an unsere Bergführer Peter und Raphael, die beide Seilschaften heil (bis auf einen kleinen Fußverknaxer am letzten Tag) durch diese Woche geführt haben.

Blick am Ende des ersten Tages von Saas Fee auf Allalinhorn und Alphubel
Saas Fee, Allaöionhorn und Alphubel

Charakter / Schwierigkeit: 
- mittelschwerer Hochtour auf leichte bis wenig schwierige 4000er

Beste Jahreszeit:
Juli bis Ende September