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Rocchetta - Cima Giochello

(1521 m) 11.04.2009

Eine eindrucksvolle und interessante Bergtour führt uns von Biacesa in das Rocchetta-Massiv. Über alte Pflasterwege und vorbei an Laufgängen aus dem ersten Weltkrieg geht es steil durch den Wald hinauf. Oben angekommen wird man mit einem tollen Rundblick auf die umliegenden Gebirge belohnt.

Rocchettagipfel
Roccetta - Cima Giochello

Ausgangspunkt
Biacesa (Val di Ledro)
Parkplatz am Ortseingang

(a. 418 m)

Routenverlauf
Biacesa - Bochet dei Concoli - Rocchetta Giochello - Sentiero Rino Zanotti - Bochet dei Concoli - Biacesa

ca. 7½ Std. 
Tourenbeschreibung
Los geht es am Ortseingang von Biacesa Val di Ledro (Parkplatz). Zunächst wenige Meter hinein in den Ort und dann rechts ab zum nord-östlichen Ortsausgang. Nun folgen wir der gepflasterten Straße (Weg 417, rot-weiße Markierung). Schon bald wird aus der Straße ein gepflasterter Weg, der zum Teil steil durch den Wald hinein in das Val Vasotina führt. Auf ca. 680 m folgt eine Abzweigung, an der wir jedoch weiter geradeaus und tiefer in das Tal hinein wandern. Nach rechts zweigt der Weg 460 hinauf zur Kapelle S. Giovanni und dem Cima Rocca ab.
Nach ca. 1 ½ Stunden erreichen wir dann den Bochet dei Concoli. Hier rasten wir kurz, bevor wir in Richtung Gardasee kurz und steil hinabsteigen und an der Verzweigung der Markierung 413 (Cima SAT, Bocca Giumella) folgen. Vorbei an einigen alten Kasematten, Stellungen und Unterkünften aus Zeiten des ersten Weltkriegs geht es durch eine kleine Scharte vorbei an einem verfallenen Kirchlein (Chiesa die Guerra), von der wirklich nur noch Reste vorhanden sind. An der nächsten Verzweigung halten wir uns links und steigen durch viele Altschneefelder in einigen Serpentinen steil bis zu einen Felsdurchlass. Hier führt der Weg nun weiter in Richtung Bocca Giumella, aber bei der noch vorhandenen Altschneemenge ist dies ein aussichtsloses Unterfangen. Also folgen wir an der letzten Verzweigung (ca. 50 Meter zurück) den spärlich zu findenden Markierungen und "Wegspuren" durch den Schnee hinauf zu einem Durchlass, der uns in einen kleinen Sattel unterhalb der Rocchetta Giochello bringt. Nach diesen Mühen haben wir uns, bei bester Aussicht auf die gegenüber liegenden Berge Cima al Bal, Cima della Nara und viele weitere unsere Brotzeit verdient.
Eine halbe Stunde später steigen wir fix entlang eines alten Laufgrabens hinüber in den Sattel zwischen dem Rocchetta Giochello und dem Cima Valdes, um einen Blick auf den weiteren Wegverlauf hinüber zum Bocca Giumella zu nehmen. Doch ein Weitergehen ist unmöglich, da auf der Nordseite einfach noch zu viel Schnee in den steilen Hängen liegt. Also zurück zur Brotzeit und dann noch einmal kurz hinauf auf den Gipfel des Rocchetta Giochello, bevor wir uns an den Abstieg über den Sentiero Rino Zanotti machen.
Über den schmalen Pfad des Sentiero Rino Zanotti steigen wir zunächst, vorbei an alten Unterkünften, Stollen und Bunkern, hinab zur Bochet dei Concoli. Von hier folgen wir dem Aufstiegsweg zurück nach Biacesa. Ab etwa 850 Hm geht es dann wieder über den alten gepflasterten Weg, der im Abstieg auch schön warme Füße macht ;-).
Nach etwa 7¾ Stunden erreichen wir wieder den Parkplatz in Biacesa, womit eine schöne und teilweise sehr interessante Bergtour endet.
Alternativ lässt sich diese Tour (bei weniger Schnee auf der Nordseite) wohl auch sehr gut als Runde über den Bocca Giumella (steiler Abstieg durch das Val Giumella) machen.

Panoramabild - Rocchetta-Massiv von Torbole aus gesehen
Rocchetta Massiv

zum Höhenprofil

Charakter / Schwierigkeit:
- mittelschwere - schwere Bergwanderung
- im oberen Teil sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit hilfreich

Beste Jahreszeit:
Mitte April bis Ende Oktober, je nach Schneelage