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Rauheck, Rauhenstein und ein namenloser Gipfel

(1636 m, 1728 m, 1740 m) 31.10.2021

Ziel der heutigen Bergtour am Griessberg ist Rauheck, Rauhenstein und ein namenloser Gipfel in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen. Ein meist guter Bergweg leitet uns aus dem Loisachtal durch die steile Nordseite des Geißbergs an einen nach beiden Seiten grimmig abbrechenden Gratrücken. Mit vielen tollen Ausblicken ins Zugspitzmassiv, Wetterstein und die spannenden Tiefblicke links und rechts des Gratwegs versprechen ein tolles Bergerlebnis.
Wer mehr von solchem Abenteuer mag und die entsprechende Ausdauer mit sich bringt, kann die Tour auch zu einer etwas längere Rundtour weiter über den Hoher Ziegspitz und im Abstieg über das Jakelberger Köpfl angehen (+ ca. 250 Hm und 2 Km).
Auf diesem Weg ist man oft alleine unterwegs, da in unmittelbarer Nachbarschaft viele weitere bekannte und beliebte Bergspitzen stehen die häufiger besucht werden.

Blick über den Rauhenstein auf das Rauheck
Rauhenstein & Rauheck

Ausgangspunkt
Loischatal bei Grainau
Parkplatz "Ochsenboden" an der B23
(ca. 810 m, 5 €/Tg., Stand 2021)

Routenverlauf
Parkplatz - Aussichtspunkt - Grießbergalm - Abzweig Rauheck - Abzweig Rauhenstein - namenloser Gipfel - Abzweig Rauhenstein - Abzweig Rauheck - Grießbergalm - Parkplatz

ca. 6 ½ Std.
Tourenbeschreibung
An einem schönen Spätsommertag starten wir am Wanderparkplatz Ochsenhütte in Richtung Osten. Wir verlassen den Parkplatz an der Bahnlinie und biegen vor dem Signal- und Schrankenhäuschen der Bahn nach links in den Wald ab. Achtung, das ist der falsche Einstieg. Der richtige geht erst nach ein paar Metern entlang der Bahntrasse nach links in den Wald hinauf. Sei´s drum, wir steigen auf einer schmalen Pfadspur die eher an einen Saumpfad erinnert, durch den lichten Bergwald rasch empor. Nach und nach steilt der Pfad auf und verliert sich dabei zusehends in der Waldwiese, doch wir gehen davon aus, dass wir auf der richtigen Spur sind. Immer wieder ähnelt der Pfad eher einem Wildwechsel und auch der ist irgendwann nicht mehr sichtbar. Wir kommen an einen kleinen Jagdstand und wähnen uns immer noch auf dem richtigen Weg, da die Tour ja auch als einsam beschrieben ist, denken wir uns nichts weiter dabei. Auf rund 970 m schwenken wir scharf nach rechts (Osten) auf einen Graben zu. Diesen nutzen wir für einen Abstieg von ca. 50 Hm, der uns nahe an den richtigen Weg bringt. Nun kann auch der richtigen Anstieg beginnen. Auf dem nun deutlichen Bergweg geht es mäßig steil in einigen größeren und kleineren Serpentinen hinauf an einen Abzweig. Dort links weiter auf dem Bergpfad, bis es nach einem Bachgraben links zu einem Aussichtspunkt führt der ein wenig aus dem Gelände hervorragt und einen schönen Blick ins Loisachtal öffnet. Kurz zurück auf den Pfad und weiter bergan. An den kommenden beiden Abzweigen halten wir uns jeweil rechts und zuletzt hinauf an die Grießberg-Forstdiensthütte (Griesbergalm). Die Wegspur leitet uns direkt an die kleine Hütte. Nach der Hütte geht es für uns weiter auf dem Bergsteig hinauf (geradeaus erreicht man das Jakelberger Köpfl). Der Weg wird anspruchsvoller, doch nicht wirklich schwer. Wir lassen die Bäume hinter uns und steigen durch die Latschen an den Abzweig nach zum Rauheck, beschließen dort jedoch nach rechts weiter zu gehen. Es folgt etwa 100 Hm später der nächste Abzweig, der nach Links hinauf an den Rauhenstein führt. Erneut bleiben wir auf dem Weg geradeaus und halten weiter in nordöstliche Richtung auf den nächsten Punkt auf 1740 m zu. Dort lässt es sich prima sitzen und die Aussicht reicht von der Soierngruppe über´s Karwendel, der Wettersteinwand, Alpspitze, Hochblassen, Jubiläumsgrat und der Zugspitze. Im Tal spiegelt sich die Sonne im türkisblauen Eibsee, was auf den Bildern leider nicht sichtbar ist.
Nach einer ausgiebigen Brotzeit starten wir den Abstieg, dabei folgen wir dem Bergweg zurück und hinab an die Griesbergalm. Nach der kleinen Hütte nehmen wir den Bergsteig, der grob nach Südosten (geradeaus) leitet, wandern in einem weiteren Rechtsbogen länger durch den Wald teils steil abwärts. Am Wegedreieck auf ~1.100 m halten wir uns leicht steigend links an den Abzweig von heute Früh. Dort Links einbiegen und auf bekanntem Weg hinunter an die Bahntrasse. Dort ebenfalls links und in ein paar Minuten zurück zum Ausgangspunkt an der Ochsenhütte und einer aussichtsreichen spätsommerlichen Bergfahrt.

zum Höhenprofil

der Track zur Bergtour

Charakter / Schwierigkeit:
- mittelschwere bis schwere Bergtour
- meist Bergpfade
- Kondition für ~ 1.020 Hm (incl. des Versteigers) und ca. 8 Km  

Ausrüstung:
- Bergtourenausrüstung

Beste Jahreszeit:
Ende Mai bis Ende Oktober